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Das V-Label ist eine international geschützte Marke zur Kennzeichnung von vegetarischen und veganen Produkten. Produkte, die mit dem V-Label lizenziert sind, werden auf ihre Zusammensetzung und jeden Produktionsschritt überprüft. Es dient den Endverbraucher:innen als Entscheidungshilfe und ermöglicht die sichere und bequeme Auswahl von Lebensmitteln und Non-Food-Artikeln ohne die Zutatenliste studieren oder bei einem Unternehmen anfragen zu müssen.
Die V-Label GmbH in der Schweiz koordiniert als Inhaberin der Markenrechte die internationale Zusammenarbeit am V-Label. Sie verwaltet in Kooperation mit der Europäischen Vegetarischen Union (EVU) und im Namen der Vegetarierorganisationen die Markenrechte und sorgt dafür, dass das V-Label markenrechtlich geschützt bleibt. Als größte Interessenvertretung der vegetarisch und vegan lebenden Menschen in Deutschland übernimmt ProVeg e.V. die Vergabe des Labels für den deutschen Markt.
Warum reicht der Blick auf die Zutatenliste nicht aus? Der Blick auf die Zutatenliste allein bietet wenig Sicherheit bei der Wahl vegetarischer oder veganer Produkte. Einige Zutaten werden als E-Nummern angegeben, die vielen Verbraucher:innen unbekannt sind. Andere Rohstoffe werden gar nicht aufgeführt, da sie nicht deklarierungspflichtig sind. Bei vielen Zutaten ist auch nicht immer klar, ob es sich um eine pflanzliche oder tierische Variante handelt. Generell ist es unüblich, Produktionshilfsstoffe, die oftmals tierisch sind, in den Zutatenlisten aufzuführen. Für Produkte mit dem V-Label dürfen durch den Hersteller (Lizenznehmer) keine Versuche an Tieren durchgeführt werden bzw. durchgeführt worden sein. Dies gilt sowohl für den inländischen Markt als auch für den ausländischen Markt (z. B. unter der Vorgabe von Regierungsbehörden). Auch für die Inhaltsstoffe und Produktionshilfsstoffe dürfen in Bezug auf das Endprodukt keine Tierversuche durch das Unternehmen stattfinden/stattgefunden haben bzw. in Auftrag gegeben worden sein. Das V-Label überprüft in einer jährlichen Abfrage die Aktualität dieser Angaben.

Welche Phasen des Produktlebensweges werden vom Siegel abgedeckt?

Rohstoffproduktion

Anbau der Grundprodukte im Ackerbau (z.B. Getreide, Gemüse) in Plantagen (z.B. Obst, Öle) sowie Produkte der Tierhaltung (z.B. Fleisch, Milch).

Herstellung

Manche Lebensmittel durchlaufen aufwändige Herstellungsprozesse. Dabei werden Grundprodukte verarbeitet, konserviert und mit Lebensmittelzusätzen versehen.

Transport / Handel

Der Transportweg von einem Produktionsschritt zum nächsten sowie zum Endverbraucher.

Nutzungsphase

Die Phase des Gebrauchs durch Besitzer:innen

End-of-life

Entsorgung der Lebensmittel oder weitere energetische Nutzung (Biogas).