Struktur
Ziel von Siegelklarheit ist es, nachhaltiges Handeln zu stärken – und zwar, indem wir Verbraucher:innen dabei unterstützen, Umwelt- und Sozialsiegel besser zu verstehen. So wollen wir dazu beitragen, die Marktdurchdringung anspruchsvoller Siegel und die internationale Umsetzung hoher Umwelt- und Sozialstandards voranzutreiben. Durch den Vergleich der Siegel bekommen die standardsetzenden Organisationen so erst einen echten Anreiz, stetig an der Verbesserung ihrer Systeme zu arbeiten. Eine Entwicklung, von der wir am Ende als Gesellschaft profitieren.
Als Initiative der Bundesregierung gibt es eine ganz Reihe an Akteuren, die Siegelklarheit begleiten und aktiv gestalten. Wichtig sind hierbei vor allem das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).
Wie arbeiten sie genau zusammen? Siegelklarheit selbst ist ein Projekt des BMZ. Von ihm wurde es initiiert und finanziert. Um es konkret umzusetzen, wurde die GIZ beauftragt. Sie stellt das Sekretariat und ist für alle Aktivitäten rund um Siegelklarheit zuständig.

DER RESSORTKREIS
Für Siegelklarheit ist ein Ressortkreis verantwortlich, in dem die Bundesministerien für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), für Arbeit und Soziales (BMAS), für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), der Justiz (BMJ), für Umwelt, Naturschutz nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) sowie für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vertreten sind. Neben der GIZ als Sekretariat nimmt ebenso das Umweltbundesamt (UBA) an den Sitzungen des Ressortkreises teil.
Auch hier wollen wir vollkommen transparent arbeiten: Deshalb können Sie alle durch die beteiligten Bundesministerien geförderten Siegel, die auf Siegelklarheit vertreten sind, in dieser Übersicht selbst nachvollziehen.

Politischer Kontext
Die Bundesregierung hat sich in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und dem Nationalen Programm für nachhaltigen Konsum zu Siegelklarheit und seinem Ausbau verpflichtet. Unser Portal ist somit ein wichtiges Instrument zur Förderung nachhaltigen privaten Konsums und Referenz in der politischen Nachhaltigkeitsagenda Deutschlands. Ausgangspunkt hierfür sind die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) (nur Englisch), auf die sich die internationale Gemeinschaft 2015 verständigt hat. Eines dieser Ziele verpflichtet die Bundesregierung auf die Förderung nachhaltigen Konsum. Mit seinem Informationsangebot ist Siegelklarheit ein Beitrag genau dazu.
Denn von einem sind wir überzeugt: Kaufentscheidungen haben Einfluss.